Die Alzheimer-Krankheit – Gruppenarbeit anhand von 6 Stationen

Was ist normales Vergessen und ab wann ist Vergessen Symptom einer Krankheit? Bekommen alle alte Menschen eine Demenz? Wie stellt man fest, dass jemand an einer Demenz erkrankt ist? Woher kommt eigentlich der Name „Alzheimer“? Fragen, die die Kinder und Jugendlichen entweder in Einzelarbeit oder in einer Gruppe anhand von Lernstationen erarbeiten können.

Durchführung

Einstieg
Postkarte „Viele Grüße aus London“ mit Eiffelturm oder „Grüsse aus San Francisco“ mit Bran- denburger Tor (Die Postkarten entstanden im Rahmen einer Kampagne der Deutschen Alzheimer Gesellschaft)

Was seht Ihr auf dieser Postkarte? 

Brainstorming über die Themen „vergessen“, „verlieren“ und „sich verirren“.

  • Wer hat schon einmal etwas vergessen, sich verirrt oder etwas verloren?
  • Wie ging es euch dann?
  • Welche Strategien habt ihr dabei entwickelt? Was war hilfreich, was nicht?

 

Lied
Song für Opa von Katharina

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Gemeinsam das Lied anhören von Katharina, die es schade findet, dass sie so viele Sachen nicht mehr mit ihrem Opa unternehmen kann. 

Brainstorming

  • Was würde Katharina gerne mit ihrem Opa machen?
  • Was vermisst Katharina?
  • Wie reagiert Katharina darauf?

 

Arbeitsauftrag
Gruppenarbeit: Aufteilung in 6 Gruppen – Verteilung der Aufgabenstellung (s. Arbeitsblatt)
Einzelarbeit als Hausaufgabe: Wählen eines der Themen. Darauf achten, dass jedes Thema einmal vorkommt

Präsentation der Gruppen-/Einzelarbeit.

Stationen, in denen die Kinder und Jugendlichen folgende Fragen recherchieren und sich auf eine Form einigen, in der sie ihre Antworten präsentieren.

Station 1:
Demenz ist mehr als Vergessen – doch was ist Demenz?

  • Woran erkennt man eine Demenz? (Nenne die wichtigsten Symptome.)
  • Was sind die Ursachen für eine Demenz? Was passiert im Gehirn?
  • Was ist der Unterschied zwischen einer Demenz und der Alzheimer-Krankheit?


Station 2:

Nicht alle alte Menschen haben eine Demenz.

  • Wie viele Menschen mit Demenz leben in Deutschland?
  • Was sind Risikofaktoren für eine Demenz?
  • Was kann man tun, um möglichst gesund zu bleiben und keine Demenz zu bekommen? (Prävention)


Station 3:

Die Alzheimer-Krankheit hat ihren Namen von Alois Alzheimer.

  • Wer war Alois Alzheimer?
  • Wer war seine erste Patientin, die die Krankheit hatte? Wann war das?
  • Was war „ungewöhnlich“ bei dieser Patientin, sodass er auf die Idee kam, dass sie krank ist? 
  • Was hat er herausgefunden, sodass heute die Krankheit nach ihm benannt wird?


Station 4:

Alltägliche Tätigkeiten wie den Tisch zu decken oder Fahrkarten am Automaten zu kaufen, fallen Menschen mit Demenz schwer.

Erkläre, an was man alles denken muss, um

  1. den Tisch zu decken
  2. eine Fahrkarte zu kaufen.


Station 5:

Bislang gibt es keinen einfachen Bluttest, um Demenz zu erkennen

  • Wie stellt der Arzt fest, ob es sich um eine Demenz handelt?
  • Welche Möglichkeiten der Behandlung gibt es?
    (Medikamente und andere Therapien)


Station 6:

Menschen mit Demenz fühlen sich manchmal wie in einem fremden Land, in dem sie die Sprache nicht kennen und sich nicht zurechtfinden.

Stell Dir vor, Du bist in einem Land, in dem Du die Sprache nicht kennst und die Orientierung verloren hast. Was würde Dir helfen?

  • Nenne 3 Strategien, die hilfreich wären, und beschreibe sie.
  • Nenne 3 Strategien, die nicht hilfreich wären, und beschreibe sie.

Zielgruppe: 10–14 Jahre
Dauer: 2 Unterrichtseinheiten
MedienPostkarten, Katharinas Song; Arbeitsblatt „Gruppenarbeit – 6 Stationen“

Schwierigkeit: mittel
3/5